1. Wohnraum
Die Nachfrage nach Wohnraum ist groß, ganz gleich, ob es sich um Ein- oder Mehrfamilienhäuser, Wohnbauflächen, Eigentumswohnungen, betreutes Wohnen oder Mietwohnungen handelt. Das Angebot ist deutlich kleiner als die Nachfrage, was sich nicht zuletzt in den Preisen widerspiegelt.
Auf dem Gebiet des betreuten Wohnens tut sich gerade Einiges. Auf dem Gelände der ehemaligen Realschule entsteht bereits ein Gebäude für die Zielgruppe. Auch für das Gebäude an der Bergstraße liegen Pläne und Genehmigungen eines privaten Investors vor. Auch dort ist in absehbarer Zeit mit Bautätigkeit zu rechnen, so dass für den wachsenden Bedarf ein angemessenes Angebot vorhanden sein wird.
Für das neue Wohngebiet Stallhaus war die Nachfrage zunächst deutlich größer als das Angebot. Einige Kaufwillige haben zwar ihr Interesse zurückgezogen, nachdem sie nicht ihr Wunschgrundstück erhalten haben, aber die wenigen Flächen werden auch bald schon vermarktet sein. Häuser, die aus diversen Gründen aufgegeben und verkauft werden sollen, gelangen oft gar nicht auf den Markt, sondern finden ihre Käufer allein schon durch Mundpropaganda. Was sicher fehlt, ist bezahlbarer Mietwohnraum. Die Politik vor Ort kann hier zwar Rahmenbedingungen setzen, aber nicht als Investor direkt in den Markt eingreifen.
Die UWG schlägt zumindest folgende Schritte vor, um auf den Bedarf an Wohnraum politisch zu reagieren:
2. Einkaufen
Schalksmühle verfügt mit einem ALDI-, einem Edeka-, einem Netto- und einem Rewe-Markt im Orstkern (einschließlich Dahlerbrück) und einem ALDI in Heedfeld über ein breites Angebot an Discountern und Vollsortimentern. Diese decken eine breite Palette an Dingen des täglichen Bedarfs ab. Von manchen Bürgerinnen und Bürgern wird ein größerer Drogeriemarkt (z.B. Rossman, dm, ...) vermisst. Allerdings findet sich in Ortskernnähe keine Fläche, die den Ansprüchen derartiger Ketten an die Mindestverkaufsfläche genügt. So bleibt leider zurzeit nur die unbefriedigende Lösung, im Falle besonderer Artikel, die nicht vor Ort zu bekommen sind, einen der Drogeriemärkte in Breckerfeld, Halver oder Lüdenscheid aufzusuchen.
Die UWG meint: Sollten in Zukunft nennenwerte Flächen frei werden, so sollte zumindest die Option, dort einen Drogeriemarkt anzusiedeln, intensiv untersucht und diskutiert werden.
Der ALDI-Markt in Heedfeld soll demnächst am vorhandenen Standort erweitert werden. An eine Aufgabe dieses Standortes war nicht gedacht worden. Leider hat hier eine Ratsfraktion durch Spekulationen und Mutmaßungen in eine solche Richtung für erhebliche Verunsicherung in der Bevölkerung gesorgt, was wir als UWG ausdrücklich bedauern.
Wir haben uns als UWG ohne Wenn und Aber für den Erhalt von ALDI am Standorte eingesetzt und stets erklärt, alle baurechtlich zulässigen Maßnahmen zu unterstützen, die eine zeitgemäße Anpassung des Marktes an die neue Strategie des Unternehmens zum Ziel haben.
3. Leerstand
Dieses Problem haben wir mit nahezu allen Städten und Gemeinden gemeinsam. Gemeinsam ist auch vielen der leer stehenden Ladenlokale, dass sie einfach für die heutigen Anforderungen zu kleine Verkaufsflächen haben und mit den großen - und zugegeben meist attraktiven - "Einkaufsmeilen" einfach nicht konkurrieren können. Der Wandel hin zum Online-Handel tut dann sein Übriges. Eine reeele Chancen haben nachgefrage "Nischenangebote", wie z.B. ein Blumen- oder Gemüseladen am Rathausplatz, demnächst ein Angebot an Regionalprodukten oder Fanartikel des heimischen Handballvereins. Manche Ladenlokale sind so klein, dass sich lediglich eine Kundeberatung mit kleinem Angebot bzw. die Vermietung des Schaufensters anbietet, um auf ein größeres Angebot an anderer Stelle hinzuweisen.
Die Ausgangssituation: Übersicht vom Ortskern | erfasste Leerstände (Stand Mai 2019), die in eine Leerstandsdatenbank aufgenommen werden sollten | Genanne Gründe, weshalb ein Ladenlokal nicht angemietet wurde. |
Die Gemeinde hat mit Bernd-Martin Leonidas einen Mitarbeiter, der sich um ein Leerstandmanagement bemüht und bereits zahlreiche Gespräche mit den Eigentümenr und Vermietern geführt hat.
Die UWG strebt an, mit allen Beteiligten und Interessierten eine "Runden Tisch" zu bilden, um die Situation gemeinsam zu erörtern und zu gemeinsamen, abgestimmten Ansätzen zur Verbesserung der Situation zu gelangen.
Beispiele von aktuellen Leerständen können in der nachfolgenden Galerie angesehen werden.