UWG Schalksmühle
 
unabhängig & frei

Klima- und Umweltschutz

Folgende Themen sind momentan aktuell:

  • Windkraftanlagen
  • Photovoltaik
  • Wasserstoffnutzung
  • Arbeitskreis Energie und Klimaschutz
  • ökologische Landwirtschaft und Tierhaltung


Beispiel von Windkraftanlagen
Bild:vwww.euwid-energie.de

Position der UWG zu Windkraftanlagen und Vorrangzonen

Eine intensive Nutzung der Windkraft ist erforderlich, wenn man die Klimaziele und die Reduktion des CO2-Ausstoßes erreichen will.
Die Beeinträchtigungen, die tatsächlich oder möglicherweise für Menschen und Umwelt im Umfeld von Windkraftanlagen (WKA) auftreten,
werden zwischen Befürwortern und Gegnern kontrovers und oft sehr emotional diskutiert. Leider werden dabei Umweltschutz und Klimaschutz gegeneinander ausgespielt, was keiner Seite nutzt. Auch steckt die Technologie zur Nutzung überschüssiger Energie für die Erzeugung von Wasserstoff als Energieträger noch in der Entwicklung bzw. Erprobung. Sie ist noch nicht effektiv genug. Die Entwicklung dieser Technologie wurde in Deutschland leider "verschlafen". Die Dimensionen heutiger WKA mit Höhen von bis zu 240m beeinträchtigen u.U. ein Landschaftsbild erheblich, je nachdem, wie exponiert sie aufgestellt werden.

Aus diesen Gründen setzt sich die UWG-Schalksmühle dafür ein zu prüfen, ob und an welchen Stellen oder Bereichen Vorrangzonen für WKA ausgewiesen werden können. Dabei würden wir Gegenden befürworten, in deren Nähe ohnehin schon WKA vorhanden sind, die weit genug entfernt von Wohnbebauungen liegen und deren Beeinträchtigung ihrer Umwelt und des Landschaftsbildes vertretbar und akzeptabel sind.

Wir sind nicht grundsätzlich gegen Windkraftanlagen, im Gegenteil!

ABER:

Wir wollen selbst bestimmen und entscheiden, wo und in welchem Umfang wir die Windkraft auf unserem Gemeindegebiet nutzen!

Wir fordern auch einheitliche, bundesweite Regeln, was Höhen - und Abstandfestsetzungen derartiger Anlagen betrifft. Schluss mit diesem föderalen Flickenteppich, bei dem ein Unternehmen aus Baden-Württemberg in NRW investieren will, weil die Regeln im eigenen, "grün" regierten  Bundesland soviel restriktiver als in NRW sind, dass dort praktisch keine WKA mehr errichtet werden können!!

Hier die Erklärung der UWG aus der Ratssitzung vom 22.06.2020

Private Nutzung der Photovoltaik
Bild: www.solaranlagen-portal.com

Position der UWG zu Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen)

Der Ausbau der Photovoltaik ist neben der Nutzung der Windkraft ein weiterer, wesentlicher Baustein bei der Energiewende.

Die UWG sieht gerade auf dem Gemeindegebiet mit überwiegend privat genutzten Häusern ein großes Potential zur Nutzung der Sonnenenergie bei der Stromerzeugung.  Aber auch Dachflächen von Wohnanlagen, die im Besitz von Gesellschaften oder Eigentümergemeinschaften sind, bieten genügend große Flächen für eine wirtschaftlich lukrative Nutzung. Die Preise für Module und Speichereinheiten sind in den letzten Jahren so gesunken, dass die Errichtung derartiger Anlagen gerade für private Eigentümer erschwinglich und rentabel geworden ist.

Um das Bewusstsein und das Interesse breiterer Teile unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger zu wecken und für die Photovoltaik zu sensibilisieren schlagen wir vor, den Bau privat genutzter Anlagen mit einem festen Betrag über einen begrenzten Zeitraum zu fördern. Dafür könnte z.B. ein Fördertopf von jährlich maximal 20.000 € über 2 Jahre hinweg zur Verfügung gestellt werden, aus dem jede fertig gestellte Anlage mit 1000€ bezuschusst würde.

Photovoltaik auf Freiflächen
Bild: www.lfl.bayern.de

Es gibt aber auch Pläne und Ideen, die Photovoltaik in Freiflächen und Freiräumen zu nutzen. Unter derartigen Anlagen kann sich ein eigenes Biotop für Tiere und Pflanzen entwickeln. In verschiedenen Gegenden Deutschlands, auch in unserer Nähe, gibt es beeits derartige Anlagen, die als Betreibermodell den erzeugten Solarstrom wirtschaftlich vermarkten.

Die UWG steht derartigen Vorhaben grundsätzlich positiv gegenüber und würde es begrüßen, wenn z.B. entlang der Autobahn A45 freie, landwirtschaftlich kaum oder gar nicht genutzte Flächen für derartige Energieerzeugung zur Verfügung gestellt und genutzt werden könnten.

Wasserstofftankstelle
Bild:  cleanenergypartnership.de

Die Position der UWG zur Wasserstofftechnologie
Die UWG sieht in der Wasserstofftechnologie ganz klar die Technnologie der Zukunft. Wir haben deshalb auch den Antrag gestellt, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben, die die Möglichkeiten zur Errichtung einer Wasserstofftankstelle und ihrer Nutzung durch regionale Unternehmer und Kommunen zu untersuchen. Wir wollen in einem Netzwerk von Kommunen gemeinsam die Fördermöglichkeiten in Erfahrung bringen und nutzen, um unsere Region in dieser Zukunftstechnologie zu einer Modellregion zu machen.

Aktueller Artikel aus ntv-online vom 26.07.2020


Diese und weitere Vorstellungen und Ideen, die von interessierten Bürgerinnen und Bürgen im Rahmen der öffentlichen Beteilungung an einem Online-Workshop zum Klimaschutz, werden wir in dem demnächst wieder tagenden Arbeitskreis "Energie und Klimaschutz" einbringen und aus dem Arbeitskreis heraus in die Gremien tragen, um dort entsprechende politische Entscheidungen und Weichenstellungen zu treffen.

Lokale Vermarktung
regionaler Produkte

Die Position der UWG zu einer ökologisch ausgerichteten Landwirtschaft und Tierhaltung

Wir haben in den letzten Wochen erlebt, dass in Großbetrieben der Fleischverarbeitung sogenannte "Corona-Hotspots" entstanden sind. Viele Berichte und Bilder zu diesen Ereignissen haben Menschen dazu gebracht, über ihr eigenes Konsumverhalten und die Grundlagen unserer Versorgung mit landwirtschftlichen und tierischen Produkten nachzudenken.

Die UWG wird alle Bemühungen um eine ökologisch ausgerichtete Landwirtschaft, die z.B. auf den Einsatz von Pestiziden weitestgehend verzichtet und vermehrt Hecken und Blühstreifen an Feldrändern anlegt, politisch und ggf. auch finanziell unterstützen. Wir befürworten in diesem Zusammenhang auch ausdrücklich die direkte, wohnortnahe, regionale Vermarktung der hier in der Region erzeugten Produkte. 


Wir treten auch ein für eine am Tierwohl orientierte Tierhaltung. Die Massentierhaltungen und die damit verbundenen Probleme, wie z.B. intensiver, vorsorglicher Einsatz von Antibiotika, lehnen wir ab. Wir fordern eine entsprechende bundeseinheitliche Gesetzgebung mit Regelungen und Unterstützungen, die es derartigen Betrieben ermöglicht, auf eine artgerechte Tierhaltung umzustellen.
Auf lokaler Ebene sind wir als Ratsvertreter, der Bürgermeister, aber auch Vertreter von Verbänden und Umweltorganisationen gefordert, im Gespräch mit den Betroffenen auf eine positive Entwicklung und Veränderung hinzuwirken.


 
 
 
 
E-Mail